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Die Anti-Aging-Supplemente, die David Sinclair einnimmt

David Sinclair ist ein anerkannter Professor der Harvard University und hat sich während eines Großteils seiner akademischen Laufbahn mit der Erforschung des Alterns beschäftigt. Sein Hauptforschungsinteresse galt damals wie heute der Epigenetik des Alterns, wobei er sich auf die epigenetische Neuprogrammierung des Alterns (z. B. über Yamanaka-Faktoren), den NAD+-Stoffwechsel und Sirtuine sowie NAD+-Vorstufen wie NR und NMN konzentriert.

Vielleicht kennen Sie schon seinen veröffentlichten New York Times-Bestseller „Lifespan: Why We Age – And Why We Don’t Have To“ (zu dt: Warum wir altern – und warum wir es nicht müssen). Das Buch vertieft die oben genannten Themen. 

Interessant wäre es also zu wissen, welche Supplements Professor David Sinclair selbst einnimmt, um sein Leben gesund zu verlängern. 

Ganz so einfach ist das jedoch nicht, denn bis heute hat Dr. Sinclair keinerlei Produkte zur Nahrungsergänzung klar anpriesen oder befürwortet. Wir haben eine  Liste aus Interviews und Büchern zusammengestellt, in denen Professor David Sinclair Supplements erwähnt, die er einnimmt. Wir wissen jedoch nicht, ob er diese Nahrungsergänzungsmittel immer noch einnimmt oder ob er mittlerweile auch zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel konsumiert, die nicht in dieser Liste aufgeführt sind.

In seinem Buch „Lifespan“ erwähnt er beispielsweise auf Seite 304, dass er jeden Morgen Nicotinamid-Mononucleotid (NMN) und Resveratrol einnimmt, oft gemischt in seinem Joghurt.  

Zusammengefasst und auf der Grundlage mehrerer aktueller Interviews und seines Buches sehen Dr. David Sinclairs Supplemente wahrscheinlich wie folgt aus

  • Nicotinamid-Mononukleotid (NMN), 1 g pro Tag, morgens

NMN hat in Tierstudien gezeigt, dass es viele Aspekte des Alterns verlangsamt. NMN ist eine Vorstufe von NAD+, einem wichtigen Stoffwechselmolekül, das viele Proteine benötigen, um ihre Funktion ordnungsgemäß zu erfüllen. Hierzu gehören beispielsweise der Schutz und die Reparatur unserer DNA und unseres Epigenoms.

Die erwähnten 1000 mg sind eine ziemlich hohe Dosis NMN. 250 bis 500 mg sind ebenfalls ausreichend, um von den gesundheitsfördernden und lebensverlängernden Wirkungen von NMN zu profitieren.

  • Resveratrol, 1 g pro Tag, morgens

Resveratrol ist ein Stilbenoid, das in der Schale von Weintrauben in geringen Mengen vorkommt. Studien haben gezeigt, dass Resveratrol das Risiko von Herzkrankheiten, Krebs und Neurodegeneration verringern kann. David Sinclair glaubt, dass Resveratrol synergetisch mit NMN wirkt. Resveratrol wird benötigt, um die Sirtuin-Gene zu aktivieren (die unsere DNA und unser Epigenom schützen), während NMN benötigt wird, um die Sirtuine zu aktivieren.

Resveratrol kann jedoch nur schwer vom Darm aufgenommen werden, und das wenige Resveratrol, das in den Körper gelangt, wird sehr schnell abgebaut. Daher halten wir Pterostilben für eine bessere Alternative. Pterostilben ist ein Molekül, das dem Resveratrol sehr ähnlich ist, jedoch wesentlich besser aufgenommen wird und im menschlichen Körper stabiler ist.

Verschiedene Studien zeigen auch, dass Pterostilben hinsichtlich seiner krebshemmenden, antidiabetischen und kardioprotektiven Wirkungen sogar noch besser wirkt als Resveratrol.

  • Metformin (verschreibungspflichtiges Medikament) 1 Gramm pro Tag: 500 mg am Morgen und 500 mg am Abend

Es hat sich gezeigt, dass Metformin bei verschiedenen Organismen, einschließlich Säugetieren, die Lebensdauer verlängert. Beim Menschen habt man festgestellt, dass Diabetiker, die Metformin einnehmen, tatsächlich länger leben als gesunde Nicht-Diabetiker, die offensichtlich kein Metformin einnehmen. Dies war bei Diabetikern, die andere Antidiabetika einnahmen, nicht der Fall.

Die Einnahme von Metformin kann jedoch auch Nebenwirkungen haben. Kurzfristig kann Metformin Durchfall und Magen-Darm-Beschwerden verursachen, die aber oft nach einigen Wochen wieder abklingen. Langfristig kann Metformin die Aufnahme von Vitamin B12 verringern, weswegen an dieser Stelle nicht selten supplementiert werden sollte.

Metformin wirkt wahrscheinlich als hormetische Substanz, d. h. es verursacht ein wenig Schaden an unseren Zellen, so dass diese in einen Reparatur- und Schutzmodus versetzt werden. Metformin hemmt die Mitochondrienfunktion, so dass die Mitochondrien sich besser reparieren und schützen können.

Da Sport die Mitochondrien auch etwas „schädigt“ (so dass sie sich anschließend selbst reparieren, was einer der gesundheitlichen Vorteile von Sport ist), kombiniert Sinclair Metformin nicht mit Sport, da dies die Mitochondrien zu sehr belasten könnte. Metformin nimmt er daher nur an sportfreien Tagen.

Jüngste Studien legen außerdem nahe, dass sehr alte Menschen vielleicht kein Metformin einnehmen sollten, da die Substanz die bereits sehr alten und stark beanspruchten Mitochondrien zu sehr belastet.

  • Vitamin D3

Vitamin D kann die Lebensspanne vor allem bei einfachen Organismen verlängern. Außerdem kann das Vitamin das Risiko für verschiedene altersbedingte Krankheiten verringern. Ein Vitamin-D-Mangel beim Menschen wird mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen, Typ-2-Diabetes, Autoimmunerkrankungen und Alzheimer in Verbindung gebracht.

Vitamin D aktiviert viele Gene, die wichtige gesundheitliche Vorteile mit sich bringen.

Die von den meisten Regierungen empfohlene Vitamin-D-Dosis ist mit 400 bis 800 internationalen Einheiten täglich viel zu niedrig. Die meisten Vitamin-D-Experten raten dazu, mindestens 2000 IE pro Tag zu sich zu nehmen und den Vitamin-D-Spiegel mindestens einmal im Jahr überprüfen zu lassen.

  • Vitamin K2

Vitamin K ist nicht nur für die Gesundheit der Knochen wichtig, sondern auch für die Gesundheit der Gefäße und Mitochondrien. Vitamin K verbessert