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Longevity Glossar | Biotin

Biotin

Was ist Biotin?
Biotin ist auch unter der Bezeichnung Vitamin B7 oder Vitamin H bekannt, weil es wie andere B-Vitamine in Hefe entdeckt wurde. Die Internationale Union für reine und angewandte Chemie, die IUPAC, empfiehlt jedoch ausschließlich die Bezeichnung Biotin. Biotinmangel kann zu einem erhöhten Entzündungsgeschehen im Körper und vorzeitiger biologischer Alterung führen. Wer rohes Eiweiß aus Eiern konsumiert, das durch viel enthaltenes Avidin die Aufnahme von Biotin im Darm behindert, hat ein hohes Risiko für die Entwicklung eines Mangels. Entgegen vorherrschender Werbeinhalte gibt es nur unzureichende Belege für die positive Wirkung auf Haut, Haare und Nägel.
Wo kommt Biotin natürlicherweise vor?
Biotin kommt in vielen Lebensmitteln in geringer Menge vor. Hefe, Pfifferlinge, Rinderleber oder Erdnussbutter enthalten besonders viel. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt Erwachsenen die Einnahme von 30 Microgramm Biotin. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit geben 40 Microgramm Biotin als angemessene, tägliche Zufuhrmenge für gesunde Erwachsene an. Der genaue Bedarf ist nicht bekannt.

Vermutlich weil Biotin nur in geringen Konzentrationen in Lebensmitteln vorkommt, recycelt der Körper Biotin. Nachdem Biotin, als Bestandteil der Carboxylase-Enzyme im Körper, seine Aufgaben im Makronährstoffwechsel erfüllt hat, wird es durch die Zusammenarbeit verschiedener Enzyme zurückgewonnen. Allerdings scheiden wir etwas Biotin mit dem Urin aus, weshalb wir auf die Einnahme über Lebensmittel angewiesen sind. Bei Biotinmangel bildet der Körper vermutlich mehr Transporter, die Biotin aus dem Darm in den Körper schleusen.