Liebe und Langlebigkeit – auf den ersten Blick zwei Begriffe, die nicht zwangsläufig zusammengehören müssen. Doch wer sich einmal intensiver mit den Themen Gesundheit, Lebensfreude und erfüllten Beziehungen beschäftigt hat, erkennt schnell: Liebe ist nicht nur ein romantisches Konzept, sondern ein entscheidender Faktor für unser Wohlbefinden. Ob in Form einer tiefen Partnerschaft, enger Freundschaften, familiärer Verbundenheit oder gar der Liebe zu sich selbst – das Gefühl der Zuneigung wirkt wie ein natürlicher Gesundbrunnen. Tatsächlich weisen immer mehr Studien darauf hin, dass positive soziale Beziehungen die Lebenserwartung signifikant steigern können (Holt-Lunstad et al., 2010). Doch wie genau funktioniert das? Warum ist Liebe so gut für unsere Gesundheit? Und wie hängt das alles mit dem Begriff „Longevity“ zusammen?
In diesem umfassenden Blogbeitrag, beschäftigen wir uns eingehend mit dem faszinierenden Zusammenhang zwischen Langlebigkeit und erfüllenden Liebesbeziehungen. Dabei greifen wir unter anderem auf aktuelle Studienergebnisse zurück und beleuchten, welche hormonellen, psychologischen und sozialen Mechanismen hinter dem „Zauber der Liebe“ stecken. Außerdem geben wir praktische Tipps für mehr Liebe im Alltag, sowohl in romantischen Beziehungen als auch in Freundschaften und in der Selbstfürsorge. Am Ende dieses Artikels werden Sie verstehen, warum „In Love with Longevity“ mehr als nur ein schöner Slogan ist und wie Sie die Kraft der Liebe für ein langes, erfülltes Leben nutzen können.
Was bedeutet Longevity – und was hat Liebe damit zu tun?
Der Begriff „Longevity“ wird oft mit Anti-Aging, gesunder Ernährung und Fitness gleichgesetzt. Tatsächlich meint Longevity mehr als nur das physische Verlängern des Lebens. Es geht um ein gesamtheitliches Konzept, das Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude vereint, sodass wir nicht einfach nur alt werden, sondern unsere Lebensjahre möglichst sinnvoll und aktiv gestalten.
Viele Menschen investieren in Nahrungsergänzungsmittel, Superfoods, regelmäßigen Sport und Stressmanagement-Techniken, um ein Maximum an Gesundheit herauszuholen. Doch ein oft unterschätzter Aspekt ist die Kraft der sozialen Bindungen. Hier kommt die Liebe ins Spiel: Denn sie ist der Klebstoff, der Beziehungen, Gemeinschaften und im Grunde unsere Gesellschaft zusammenhält. Wer geliebt wird und Liebe schenkt, profitiert von einer Vielzahl an körperlichen und psychischen Vorteilen, die sich langfristig auch auf die Lebensspanne auswirken können. „Longevity“ ist also nicht nur eine Frage der richtigen Supplements und Lebensstiloptimierung, sondern auch eine Frage von Geborgenheit, Zugehörigkeit und zwischenmenschlicher Wärme.
Gerade zum Valentinstag lohnt es sich, diesen Aspekt in den Vordergrund zu rücken, denn Herzgesundheit und emotionale Bindungen sind untrennbar miteinander verbunden. In gewisser Weise ist „Longevity“ daher ein Plädoyer dafür, Liebe in all ihren Facetten zu leben: Liebe zum Partner oder zur Partnerin, Liebe zu Freunden und Familie, ja sogar Liebe zum Leben selbst. Denn wer es schafft, positive Gefühle und eine emotionale Tiefenbindung zu anderen (und auch zu sich selbst) aufzubauen, stärkt sein körperliches System auf eine Art und Weise, die keine Pille ersetzen kann.
10 Longevity-Ideen im Zeichen der Liebe
1. Gemeinsames Kochen eines gesunden Dinners
Bereiten Sie ein Menü voller frischer Zutaten und nährstoffreicher Lebensmittel wie Avocado, Lachs und dunkler Schokolade zu. Gesundes Essen verbindet und sorgt für Herzgesundheit und Genuss.
2. Paar-Yoga oder Meditation
Machen Sie zusammen eine Yoga-Session oder eine geführte Meditation. Diese Aktivitäten fördern Entspannung, Nähe und Oxytocin, das sogenannte Bindungshormon.
3. Spaziergang in der Natur
Erkunden Sie gemeinsam einen nahegelegenen Wald oder Park. Bewegung an der frischen Luft stärkt die Gesundheit, und die gemeinsame Zeit vertieft Ihre Verbindung.
4. Massage-Ritual zu Hause
Verwenden Sie wohlriechende Öle und gönnen Sie sich abwechselnd eine entspannende Massage. Massagen reduzieren Stress und fördern sowohl körperliches als auch emotionales Wohlbefinden.
5. Vision-Board für die Zukunft gestalten
Nehmen Sie sich Zeit, um gemeinsame Ziele und Wünsche für die Zukunft zu visualisieren. Ein Vision-Board stärkt nicht nur den Zweck Ihres Miteinanders, sondern inspiriert Sie auch, an Ihren Träumen zu arbeiten.
6. Digital Detox Date
Verbringen Sie den Valentinstag komplett ohne elektronische Geräte. Wählen Sie stattdessen Aktivitäten wie Brettspiele, Lesen oder einfach ein tiefgründiges Gespräch, das Ihre Bindung stärkt.
7. Tanzen Sie Ihren Lieblingssong
Stellen Sie Ihre Lieblingsmusik an und tanzen Sie miteinander – egal ob im Wohnzimmer oder in der Küche. Tanzen macht Spaß, sorgt für Bewegung und lässt das Herz höher schlagen.
8. Dankbarkeitszeit austauschen
Schreiben Sie vor oder nach dem Valentinstag jeweils eine Liste mit Dingen, für die Sie dankbar sind – für sich und füreinander. Teilen Sie diese anschließend miteinander und genießen Sie die Nähe, die durch gegenseitige Wertschätzung entsteht.
9. Wellnessabend zu Hause
Verwandeln Sie Ihr Badezimmer in eine kleine Wohlfühloase mit Kerzen, ätherischen Ölen und Entspannungsmusik. Ein gemeinsames Bad oder eine Gesichtsmaskenroutine kann erfrischen und für Verbundenheit sorgen.
10. Starten Sie ein neues Hobby
Probieren Sie etwas Neues aus, das Sie als Paar längerfristig gemeinsam genießen können – von Malen über Tanzstunden bis hin zu einem Fitnesskurs. Sich neuen Herausforderungen zu stellen, stärkt Ihre Partnerschaft und hält Sie mental aktiv.
Die Biochemie der Liebe: Was passiert in unserem Körper?
Wenn wir verliebt sind, fühlt es sich oft an, als würden wir auf Wolken schweben. Dieses Kribbeln im Bauch oder das schnellere Herzklopfen beim Gedanken an die geliebte Person sind nicht nur poetische Metaphern, sondern reale physische Vorgänge im Körper. Die Gehirnforschung gibt Auskunft darüber, dass in Phasen intensiver Verliebtheit bestimmte Areale besonders aktiv werden, allen voran jene, die zum Belohnungssystem gehören (Acevedo et al., 2012). Diese Hirnareale schütten Neurotransmitter wie Dopamin und Noradrenalin aus – Stoffe, die uns euphorisch, energiegeladen und fokussiert werden lassen.
Oxytocin – das Bindungshormon
Oft wird Oxytocin als „Kuschelhormon“ bezeichnet. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Mutter-Kind-Bindung, wird aber auch bei Paaren in Momenten der Nähe, beim Sex und sogar bei intensiven Umarmungen ausgeschüttet. Oxytocin senkt den Stresslevel, fördert Vertrauen und kann sogar den Blutdruck positiv beeinflussen (Gordon et al., 2010). Wer regelmäßig liebevolle Berührungen erfährt, erlebt nachweislich weniger Stress und kann sich in sozialen Situationen sicherer fühlen.
Dopamin – das Glückshormon
Dopamin spielt eine Hauptrolle, wenn es um die anfängliche Phase der Verliebtheit geht. Dieses Hormon verleiht uns das berühmte Hochgefühl, das uns glauben lässt, wir könnten Bäume ausreißen. Forscher fanden heraus, dass Dopaminausschüttung bei Verliebten teils mit dem Effekt von stimulierenden Drogen vergleichbar ist – freilich ohne die gefährlichen Nebenwirkungen. Doch Dopamin ist nicht nur für romantische Beziehungen wichtig; es motiviert uns generell, Ziele zu verfolgen und Freude am Leben zu empfinden.
Cortisol-Reduktion
Cortisol ist ein Stresshormon, dessen chronisch hohe Werte häufig zu diversen gesundheitlichen Problemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder depressiven Verstimmungen beitragen können. Ditzen et al. (2007) konnten in einer Studie zeigen, dass Menschen in harmonischen Partnerschaften niedrigere Cortisolspiegel aufweisen. Dies legt den Schluss nahe, dass eine liebevolle Beziehung uns widerstandsfähiger gegen die täglichen Belastungen macht.
Serotonin & Endorphine
Neben Dopamin sind Serotonin und Endorphine zwei weitere Botenstoffe, die im Kontext der Liebe eine Rolle spielen. Serotonin trägt zu einem stabilen Gemütszustand bei, während Endorphine schmerzlindernd wirken und für ein Gefühl von „Wohlbehagen“ sorgen können. Gerade in langfristigen Beziehungen stabilisieren sie die emotionale Bindung und tragen zum Gefühl von Geborgenheit und Gelassenheit bei. In Summe ergibt sich durch diese Hormoncocktails eine regelrechte biologische Aufwertung: Wer liebt und geliebt wird, erhält gewissermaßen eine Extraportion an hormonellen Glücksboostern, die die körperliche und psychische Gesundheit fördern.
Liebe und Herzgesundheit: Eine lebensrettende Verbindung
Das Herz ist sprichwörtlich das Symbol der Liebe, doch es profitiert nicht nur symbolisch von innigen Gefühlen, sondern auch ganz real. Eine berühmte Metaanalyse von Holt-Lunstad et al. (2010) fasste Daten aus 148 Studien mit insgesamt über 300.000 Teilnehmenden zusammen und kam zu dem Schluss, dass Menschen mit starken sozialen Bindungen ein um 50 % geringeres Risiko haben, vorzeitig zu sterben. Diese beeindruckende Zahl demonstriert, dass Liebe und enge Beziehungen weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Herzfrequenzvariabilität und Blutdruck
Eine stabile Herzfrequenzvariabilität (HFV) ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit des autonomen Nervensystems. Studien haben gezeigt, dass Paare, die in einer liebevollen, konfliktarmen Beziehung leben, eine höhere Herzfrequenzvariabilität und oft auch niedrigere Blutdruckwerte aufweisen (McCraty et al., 1995). Ein niedriger Blutdruck verringert das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen und wirkt sich allgemein positiv auf die kardiovaskuläre Gesundheit aus. Liebe kann hier als natürlicher Blutdrucksenker fungieren.
Reduziertes Risiko für Arteriosklerose
Chronischer Stress ist einer der größten Feinde unserer Arterien. Stress fördert Entzündungen, die wiederum zur Bildung von Plaques und damit zur Arteriosklerose führen können. Menschen, die eine stabile emotionale Stütze in Form eines Partners, einer Familie oder enger Freunde haben, berichten häufiger über geringeres Stressniveau (Kiecolt-Glaser et al., 2010). Dadurch sinkt langfristig das Risiko, dass sich Arterien verengen oder verstopfen.
Schutzfaktor Liebe
In einer Langzeitstudie zeigte sich, dass verwitwete Personen oder Menschen, die sich dauerhaft einsam fühlen, eine deutlich höhere Gefahr für Herzinfarkte haben (Cacioppo & Hawkley, 2009). Einsamkeit kann demnach regelrechte Entzündungsprozesse auslösen, die dem Körper zusetzen. Die Liebe fungiert hier als Schutzschild: Nicht nur weil sie Stress reduziert, sondern auch, weil sie zu gesünderen Verhaltensweisen motiviert. Wer in einer glücklichen Beziehung lebt, achtet oft mehr auf Ernährung, Bewegung und vermeidet gesundheitsschädliche Gewohnheiten wie Rauchen oder exzessiven Alkoholkonsum. Somit ist Liebe eine Art lebensrettende Verbindung. Neben all den emotionalen Vorteilen, die sie zweifellos mit sich bringt, hat sie auch eine spürbar positive Auswirkung auf unser Herz im physischen Sinne.
Psychologische Aspekte: Liebe als Puffer gegen Stress und Depression
Wir neigen oft dazu, Gesundheit nur in medizinischen Kategorien zu messen, etwa anhand von Blutdruck oder Cholesterinwerten. Doch auch die Psyche spielt eine zentrale Rolle, und hier zeigt sich erneut, wie stark sich Liebe auswirken kann. Liebe und Zuneigung agieren wie ein psychologischer Puffer, der Stress und depressive Symptome abmildern kann.
Liebe und Resilienz
Resilienz beschreibt die Fähigkeit, mit Rückschlägen und Krisen positiv umzugehen. Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass Menschen in stabilen Beziehungen eine höhere Resilienz aufbauen können (Pietromonaco et al., 2013). Der emotionale Rückhalt durch eine geliebte Person vermittelt Sicherheit und Zuversicht, selbst in schwierigen Lebenslagen. Genau das kann den entscheidenden Unterschied ausmachen, ob jemand an einer Krise zerbricht oder gestärkt aus ihr hervorgeht.
Liebe als Schutzfaktor bei Depressionen
Depressive Episoden sind oft von Gefühlen der Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit und mangelnder Selbstwirksamkeit begleitet. Eine liebevolle Partnerschaft oder ein stabiles soziales Netzwerk kann die negativen Gedankenspiralen durchbrechen. Personen, die sich verstanden und geliebt fühlen, haben meist eine bessere Prognose bei depressiven Störungen (Teismann et al., 2018). Auch Oxytocin scheint hier eine Rolle zu spielen, denn es fördert Empathie und Vertrauen.
Longevity Beziehung: Was hat es damit auf sich?
Im Kontext von „Longevity“ tauchen immer häufiger Begriffe wie „Longevity Freundin“, „Longevity Freund“ oder „Longevity Beziehung“ auf. Gemeint ist damit, dass eine Partnerschaft oder Freundschaft nicht nur kurzfristig für Glücksgefühle sorgt, sondern langfristig die Lebensqualität und -dauer positiv beeinflusst. Viele Experten gehen davon aus, dass eine Longevity-Beziehung durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
Eine Longevity-Freundschaft oder -Beziehung ist also weit mehr als eine klassische Partnerschaft. Sie basiert auf gegenseitiger Unterstützung, Wertschätzung und einem positiven Umgang mit Gesundheit und Altern.
Praktische Tipps für mehr Liebe und ein langes Leben
Theorie ist gut, Praxis ist besser. Wenn Sie nun inspiriert sind, mehr Liebe in Ihr Leben zu bringen und dadurch möglicherweise auch an Lebensjahren und -qualität zu gewinnen, finden Sie hier einige konkrete Tipps.
Rituale für den Beziehungsalltag
Ob tägliche Gute-Nacht-Gespräche oder ein gemeinsamer Spaziergang nach Feierabend – Rituale schaffen Kontinuität und Nähe. Sie festigen die Beziehung, weil sie zeigen: „Wir nehmen uns Zeit füreinander.“ Auch für Freundschaften können kleine Rituale, wie etwa ein wöchentlicher Kaffeeklatsch, Wunder wirken.
Achtsame Kommunikation
Gerade in langjährigen Beziehungen oder alten Freundschaften neigt man dazu, den anderen als selbstverständlich anzusehen. Doch gegenseitige Wertschätzung ist entscheidend. Hören Sie aktiv zu, ohne gleich Ratschläge zu geben, und drücken Sie Ihre eigenen Bedürfnisse klar und respektvoll aus (Gottman et al., 1998).
Konflikte als Lernchancen
Streit und Meinungsverschiedenheiten sind normal. Wichtig ist, dass man konstruktiv damit umgeht. Eine gute Konfliktlösung stärkt sogar das Vertrauen in der Beziehung. Paare, die lernen, Probleme anzusprechen, ohne dabei den Respekt voreinander zu verlieren, haben langfristig eine stabilere und glücklichere Beziehung.
Gemeinsame Visionen und Ziele
Unabhängig davon, ob es sich um ein Ehepaar, zwei gute Freundinnen oder Familienmitglieder handelt: Gemeinsame Ziele schaffen Zusammenhalt. Das kann eine Reise sein, ein neues Hobby oder ein Projekt, das Sie zusammen planen. Die Vorfreude und das Miteinander beim Erreichen des Ziels stärken die Bindung enorm.
Zeit für sich selbst
Liebe heißt nicht, sich selbst aufzugeben. Im Gegenteil: Wer sich regelmäßig Auszeiten nimmt, Hobbys pflegt und auf seine eigene mentale und körperliche Gesundheit achtet, kann auch in einer Beziehung glücklicher sein. Ein gesundes Maß an Eigenständigkeit kann die Anziehung in einer Partnerschaft sogar erhöhen.
Warum Liebe gut für das Herz ist
Es gibt eine direkte Verbindung zwischen Liebe und Herzgesundheit. Eine groß angelegte Metaanalyse (Holt-Lunstad et al., 2010) ergab, dass Menschen mit stabilen sozialen Bindungen ein um 50% geringeres Risiko für frühzeitigen Tod haben. Dies liegt unter anderem an:
- Bessere Herzfrequenzvariabilität: Verliebte oder emotional verbundene Menschen zeigen eine stabilere Herzfrequenz, was ein Zeichen für eine gesunde autonome Regulation ist (McCraty et al., 1995).
- Niedrigerer Blutdruck: Eine Untersuchung von Brooks et al. (2015) zeigte, dass glückliche Beziehungen zu einem niedrigeren Blutdruck beitragen können.
- Reduziertes Risiko für Arteriosklerose: Chronischer Stress und Einsamkeit erhöhen die Gefahr für verstopfte Arterien. Liebe und soziale Unterstützung wirken dem entgegen (Kiecolt-Glaser et al., 2010).
- Geringeres Risiko für Schlaganfälle: Eine Studie von Yang et al. (2016) zeigte, dass Menschen mit liebevollen Beziehungen eine signifikant höhere arterielle Elastizität aufweisen.
Langfristige Studien deuten darauf hin, dass verwitwete oder alleinstehende Menschen ein höheres Risiko für Herzinfarkte und andere kardiovaskuläre Erkrankungen haben. Einsamkeit kann Entzündungsreaktionen verstärken, was zu Herzproblemen führt (Cacioppo & Hawkley, 2009).
Konkrete Schritte zu mehr Liebe im Alltag
1. Aktiv zuhören: Üben Sie sich darin, Ihrem Gegenüber wirklich zuzuhören. Stellen Sie Fragen, wiederholen Sie in Ihren eigenen Worten, was Sie verstanden haben, und signalisieren Sie echtes Interesse.
2. Dankbarkeit zeigen: Bedanken Sie sich für Kleinigkeiten, die Ihr Partner oder Ihre Freunde für Sie tun.
3. Offenheit und Verletzlichkeit: Trauen Sie sich, sich mit Ihren Gefühlen zu zeigen. Wer Sorgen, Ängste und Freuden teilt, schafft eine emotionale Nähe, die die Liebe vertieft.
4. Gemeinsame Aktivitäten: Suchen Sie Hobbies, die Sie gemeinsam ausüben können – sei es Kochen, Wandern, Tanzen oder Yoga.
5. Konflikte angehen: Vermeiden Sie es, Streitigkeiten unter den Teppich zu kehren. Ein wertschätzendes Gespräch kann Missverständnisse klären.
6. Quality Time: Planen Sie bewusst Zeit ein, in der Sie sich nur aufeinander konzentrieren – ohne Handy, TV oder andere Ablenkungen.
7. Vergebung üben: Groll und alte Verletzungen können eine Beziehung dauerhaft belasten. Vergebung bedeutet nicht, alles gutzuheißen, sondern sich von negativen Gefühlen zu lösen.
8. Eigene Grenzen kennen und respektieren: Liebe bedeutet nicht, sich selbst aufzugeben. Ein gesundes Gleichgewicht zwischen Nähe und Eigenständigkeit ist essentiell.
Fazit: In Love with Longevity – mehr als nur ein Motto
„In Love with Longevity“ klingt zwar wie ein schöner Werbeslogan, dahinter verbirgt sich aber eine tiefe Wahrheit: Liebe und Langlebigkeit sind eng miteinander verwoben. Die Wissenschaft bestätigt, was wir intuitiv spüren: Wer geliebt wird und lieben kann, lebt gesünder, ist ausgeglichener und hat bessere Chancen auf ein langes Leben. In einer Gesellschaft, die oft auf Leistung und Individualität setzt, erinnern uns Valentinstag und andere Gelegenheiten daran, dass zwischenmenschliche Wärme unverzichtbar ist. Liebe stärkt nicht nur unsere Beziehungen, sondern auch das Herz, den Geist und den gesamten Organismus. Sie kann Stress reduzieren, Depressionen vorbeugen und das Immunsystem stärken. Sie motiviert uns, auf uns selbst zu achten, weil wir für andere da sein wollen. Damit wird Liebe zum unverzichtbaren Baustein jeder Longevity-Strategie.
Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse
- Liebe ist Biologie und Psychologie: Sie beeinflusst unseren Körper durch Hormone wie Oxytocin, Dopamin und Endorphine und stärkt unsere psychische Widerstandskraft.
- Herzgesundheit: Liebe kann Blutdruck senken, die Herzfrequenzvariabilität verbessern und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.
- Soziale Bindungen: Ob romantische Beziehungen, Freundschaften, Familie oder Haustiere – das Gefühl, nicht allein zu sein, wirkt lebensverlängernd und stabilisierend.
- Longevity Freund/in: Eine Partnerschaft, die auf gemeinsamen Werten, Gesundheitsförderung und emotionaler Intelligenz beruht, kann das Älterwerden positiv beeinflussen.
- Supplemente: Marken wie neotes bieten Produkte an, die die körperliche Gesundheit unterstützen können, sind jedoch nur ein Teilaspekt einer umfassenden „Longevity“-Strategie.
- Selbstliebe: Der Grundstein für alle Beziehungen ist die Liebe zu sich selbst. Wer sich selbst achtet, kann auch andere auf gesunde Weise lieben.
- Lebensstil: Rituale, offene Kommunikation, Konfliktmanagement und Quality Time sind entscheidende Faktoren, um die Kraft der Liebe zu erhalten.
- Valentinstag: Kann ein guter Anlass sein, um sich bewusst zu machen, wie sehr Liebe unser Leben bereichert – jenseits von Geschenken und Kommerz.
Feiern Sie also diesen Valentinstag (und jeden Tag) mit dem Bewusstsein, dass jedes Lächeln, jede Umarmung und jeder liebevolle Gedanke eine Investition in Ihr eigenes Wohlbefinden und in ein langes, erfülltes Leben darstellt.
Quellen:
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